Film-Inhalt
Zwei Jungen - Knicker & Flo - genießen einen Tag in freier Natur am Lagerfeuer, beim Angeln...
Durch fernes Hundegebell aufmerksam gemacht, finden die beiden Jungen ausgesetzte Hunde, nehmen sie mit und füttern sie. Zum Dank bitten die Hunde die ‚Gute Waldhexe‘ darum, den Jungen einen tiefen Wunsch zu erfüllen: Für einige Stunden können sie die Sprache der Tiere verstehen und mit ihnen sprechen. Die Jungen bekommen mit, wie die Tiere des Waldes sich wehren: Sie wollen keine Wildunfälle mehr, bei denen Menschen und Tiere getötet oder verletzt werden.
Die Lebensräume der Tiere werden immer kleiner; die Autofahrer immer schneller.. das Leid für Mensch und Tier muss aufhören! Da kommt den Tieren eine rabiate und den Jungen eine tolle Idee...
Knicker und Flo wünschen sich, dass die Autofahrer immer, wenn sie die Verkehrsschilder „Achtung Wildwechsel“ sehen, den Fuß vom Gaspedal nehmen und den folgenden Tier-Rap mitsingen: „Über die Straße, die uns trennt“.
Der Aufstand der Waldtiere
Tier-Rap Text
Über die Straße, die uns trennt
Stopp, es reicht, die Tiere sind sauer.
Seh’n die Menschen denn nicht die Gefahr, die auf uns lauert?
Jeden Tag haben wir einen Freund zu beklagen,
wenn wir uns über eure Straße wagen.
Wir, die Tiere, haben lang genug geschwiegen,
doch ihr habt eure Straße durch den Wald getrieben.
Ihr solltet Rücksicht nehmen auf die Tiere, die dort wohnen,
und wenn ihr durch den Wald fahrt, den Gasfuß schonen!
Ich bin Harry, der Hirsch, und was mich richtig stört,
ist, dass der Wald doch eigentlich uns Tieren gehört.
Doch streif’ ich mal so locker im Wald umher,
bin ich plötzlich unerwartet im Straßenverkehr.
Für mich, das Frettchen, ist es wirklich ein Problem,
weil die schönsten Blumen auf der anderen Straßenseite steh’n.
Doch die Straße ist im Weg und die Blumen unerreicht,
und schon viele meiner Freunde hab’n die Wiese nie erreicht.
Was für’n Sinn macht eine Straße, wenn sie nicht verbindet, sondern trennt?
Doch, was soll’n wir Tiere tun, damit ihr Menschen das erkennt?
Dort, wovon die Straße uns trennt, da woll’n wir gefahrlos geh’n.
Wir Tiere des Waldes, die ihr kennt, wir bleiben am Waldesrand steh’n!
Das Wildschwein Eberhard wollt’ mit dem Kopf durch die Wand
Und ist ohne zu schauen auf die Straße gerannt.
„Wir Tiere sind doch länger hier“, sagt er ganz zu recht,
doch die Autos sind die Stärkeren, und das ist ungerecht!
Selbst die kleinen Igel, die ihr so mögt,
haben durch die Autos soviel Leid erlebt.
Im Walde sind die Igel durch den Stachelpelz geschützt,
doch nie hab’n die Stacheln den Autos was genützt!
Hoch auf dem Baum sitzt der Bussard und lacht,
denn ihn hat die Straße immer satt gemacht.
Noch nie kam für ihn soviel Aas herein,
doch bleibt er an der Straße sein Leben lang allein!
Im Morgengrau’n ist es die Ricke, die erschrickt,
als sie von Nahem ins Aufblendlicht blickt.
Sie sieht ihr ganzes Leben an sich vorüberzieh’n,
weil sie merkt, dass es zu spät ist, noch zu flieh’n!
Was für’n Sinn macht eine Straße, wenn sie nicht verbindet, sondern trennt?
Doch, was soll’n wir Tiere tun, damit ihr Menschen das erkennt?
Dort, wovon die Straße uns trennt, da woll’n wir gefahrlos geh’n.
Wir Tiere des Waldes, die ihr kennt, wir bleiben am Waldesrand steh’n!
Knicker & Flo sagen:
Hört mal, wenn ihr das Verkehrsschild seht: „Achtung Wildwechsel“, dann denkt an unsere Tiere und sagt eurem Papa – oder eurer Mama:
„Fahr’ doch langsamer, für die Tiere klaro?“
Spielfilm (DVD) für Kinder ab 5 Jahren
Laufzeit: 30 Minuten
Musik, Rap-Text: Jürgen Laumann
Naturhorn: Gunthild Gerling-Weidlich
Buch, Regie,Produktion: Peter Weidlich
Tierstimmen: Kinder, Jugendliche und Mitarbeiter des heilpädagogischen Kinderheimes Emsdetten
© 2000 by Weidlich, Peter
Paracelsusweg 20, 48565 Steinfurt